SHAOLIN-Qi-Gong

SHAOLIN Qi Gong ermöglicht geistige und körperliche Gesundheitsfürsorge. Es fördert Kraft, Vitalität, Robustheit und Resilienz.

Qi Gong bedeutet soviel wie „Arbeiten an der Lebensenergie (Qi)” und lehrt Übungen in langsam, harmonischer Bewegung und meditativer Stille. Es eignet sich als ergänzende Praxis für Profisportler, Menschen in besonders belasteten Berufen, als auch sehr gut für ältere und schwache Menschen.

  •  Aufnahme neuer Energie aus der Natur,
  • Lösung von Energie- Blockaden,
  • Stärkung der Abwehrkräfte,
  • Abau von Stress und Ärger 
  • therapieunterstützende Wirkung bei Herzkreislaufbeschwerden, Nervenleiden, Rheuma, Erschöpfungszuständen, Nervosität, Rücken- und Gelenkbeschwerden 

Die Tradition

Shaolin – Qi Gong hat seinen Ursprung im Shaolinklosters in China am Fuße des heiligen Gebirges Song Shan. Dieses im Jahr 495 n. Chr. vom chinesischen Kaiser Xiaowen für den indischen Mönch Batuo erbaute Kloster gilt als der Ursprungs Ort für Chan(=Zen)-Buddhismus und als die Wiege der Kampfkünste.

Der traditionelle Weg der Shaolin-Kultur fundiert auf dem geistig-philosophischen Erbe des Chan- Buddhismus und baut auf den drei Säulen von Gong (Kung) Fu, Rou Quan und Qi gong auf. Alle drei Bewegungsformen haben die funktionale Optimierung von Körper und Geist zum Ziel, mit dem Zwecke der persönlichen spirituellen Weiterentwicklung als Mensch. Die Shaolinkultur geht davon aus, dass ein gesunder, klarer Geist einen gesunden, starken Körper braucht, in dem die Energie der Lebenskraft (Qi) ungehindert fließen kann.

Während es bei den Übungsformen von Gong Fu und Rou Quan, , darum geht, Energie zielgerichtet nach außen zu bewegen und auch explosive Wirkkraft in Kampftechniken zu entfalten, lernt man im Qi Gong die Atemkraft in Inneres Qi (Kraft) umzuwandeln, zu nähren, zu pflegen und zu regulieren.

Die innere Energiearbeit des Shaolin-Qigong ist grundlegend für die Entwicklung der beeindruckenden Fähigkeiten der berühmten Shaolin- Mönche, für die Allgemeinheit ist es aber ein hervorragender Weg nachhaltig geistige und körperliche Gesundheit zu erlangen.

Für die Öffentlichkeit wurden drei Methoden (Jing) mit der Energie (Qi) zu arbeiten (Gong ) als Lehr-Systeme zur Verfügung gestellt

  • Die 8 Übungen des Baduan Jing(Chan) Qi Gong
  • Die 12 Übungen des Yi Jin Jing Qi Gong
  • Die 12 Übungen des Xi Sui Jing Qi Gong

Alle drei Übungssysteme werden nur in Zusammenhang mit den sogenannten „Vorbereitenden Übungen“ dem Öffnen der Energietore , den „Ba Jins“ und der Standmediation gelehrt und praktiziert. Diese Methodik sichert eine optimale Wirksamkeit der eigentlichen QiGong Übungen.

DIE VORBEREITENDEN ÜBUNGEN

Öffnen der Energietore
Mit kreisenden Bewegungsfolgen werden die Gelenke von den Zehen bis zum Scheitel in Bewegung gebracht.
Damit wird die Gelenkflüssigkeit aktiviert und Blockaden gelöst. Gelenke werden durchlässiger und das Qi kann frei fließen.

Ba-Jins
Bajins sind leichte Dehnübungen zum Aufwärmen für Muskeln, Sehnen und Bänder. Ba bedeutet auf Chinesisch, Verlängern oder Dehnen. Diese sanften Dehnübungen dienen dazu Verspannungen zu lösen und die Meridiane werden aktiviert.
Vor allem werden Brustkorb und Schultern für mehr Atmungsvolumen gedehnt. Mehr Sauerstoff gelangt in unseren Organismus und wir fühlen uns frischer. Bei allen Übungen kommt es im natürlichen Atemrhythmus zur vertieften Atmung.
Atmen ist Leben.

Zhan-Zhuang
Stand-Meditation Zhan Zhuang in Kombination mit bewusster Atmung beruhigt den Geist, führt zur tiefen Entspannung und innerer Harmonie. Man sagt auch stehen wie ein Baum. Das Verbinden mit der Erdenergie und gleichzeitig mit den Himmelskräften, ist eine sehr alte Methode sich mit Himmel und Erde zu Verbinden.

Energiemassage und sitzende Meditation
Energiemasse ist eine Selbstmassage mit der die Meridiane stimuliert werden und das Qi zum fließen gebracht wird.
An den Füßen werden Energiepunkte mit der Druckmassage sanft aktiviert. Besonders effektiv ist die Energiemassage nach einer Sitzmeditation.

Der namentliche Bezug auf kostbaren Brokatstoff, soll den hohen gesundheitlichen Wert der Übungssreihe zum Ausdruck zu bringen. Die Shaolinkultur integrierte und adaptiere dieses System nach eigenem Verständnis, welches hohen Wert auf Präzision in der Bewegung und geistige Aufmerksamkeit legt. Die acht im Stehen ausgeführten Übungen sind am leichtesten zu erlernen und für Anfänger daher gut geeignet. Sie sind (im Unterschied zu Yi Yin Jing Qi Gong) wenig dynamisch, weshalb das Erlernen der korrekten Atmung gut ermöglicht wird. Diese Übungsreihe ist in vielfach abgewandelter Form auch als „8 Schätze, oder 8 Brokate“ in China und auch dem Rest der Welt weit verbreitet.

Die 12 Übungen des Yi Jin Jing Qi Gong gelten als effektive Methode der Faszientransformation und Kraftaufbaus. Sie werden im Stehen ausgeführt und dienen allgemein der Verbesserung von Durchblutung und Elastizität .Yi Yin Jing Qi Gong wird traditionell zur Vorbereitung von Körper und Geist auf die Übungen des Xi Sui Jing Qi Gong geübt. Beide Qi Gong Methoden können aber auch für sich alleine erlernt und geübt werden.

Xi Sui Jing-Qi-Gong ist eine innere Form des Qi-Gong und kann gerne als Königsdiziplin benannt werden, die bis vor einigen Jahren noch der Geheimhaltung unterlag. Aufgrund des unschätzbaren Wertes für die menschliche Gesundheit von Körper, Seele und Geist, entschloss sich der 30. Abt des Tempels, der Großmeister Shi Yong Xin, schließlich zur qualifizierten Verbreitung der Lehre.

Es handelt sich um Qi-Gong-Übungen, die eine 1500-jährige Tradition haben und von dem legendären indischen Mönch Bodidharma (28. Nachfolger von Buddha Shakyamuni und Begründer des Chan-Buddhismus) zum Zwecke einer weiteren Intensivierung der Selbstheilungskräfte entwickelt worden waren. Gemäß traditioneller Shaolin-Medizin bewirkt Xi Sui Jing Qi Gong eine Stärkung der Knochen und „Reinigung“ des Knochenmarks. Die Blutqualität wird verbessert. Die 12 Einzel- Übungen gehen dabei fließend in einander über und werden durch eine darauf abgestimmten Atmung koordiniert. Die 12 Übungen des Xi Sui Jing QI Gong wandeln das Atem-Qi zu starker innerer Energie (Gong). Durch die Praxis des Xi-Sui-Jing-Qi-Gong, welches auch „Knochenmarkswäsche“ genannt wird, wird der Körper dazu angeregt, Energieblockaden zu lösen und den Energiefluss zu erhöhen und zu harmonisieren. Xi Sui Jing Qi Gong ist besonders tiefenwirksam, indem das Qi in die Knochen und allgemein tief ins Innere des Körpers geleitet wird, um dort seine harmonisierend – heilende, sowie stärkend – aufbauende Wirkung entfalten zu können. Durch die korrekte Ausführung von Xi Sui Jing-Qi-Gong wird das Ursprungs-Qi im Sinne der individuellen Grundkonstitution gestärkt und der natürliche Alterungsprozess verlangsamt. Die Wirkung des Qi Gong ist präventiv und therapieunterstützend komplementär anwendbar bei der Heilung und Linderung in Fällen von Bluthochdruck, Diabetes Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsschwierigkeiten, Herz- und Kreislauferkrankungen, Nervenleiden, Neigungen zu Depressionen, Erkrankungen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates. Durch die ihm zugeschriebene blutreinigende Wirkung wird das Xi-Sui-Jing-Qi-Gong in der traditionellen Shaolin-Medizin auch als Schlaganfall-Prophylaxe beschrieben.

Diese Qi Gong Praxis eignet sich besonders gut, nicht nur zur Burnout-Prävention, sondern auch als Methode der Selbstheilung bei bestehender Burnout-Diagnose.

Der Grund liegt hier einerseits in dem besonderen Übungsprozess, der von ausgeprägter, bewusster Langsamkeit geprägt ist und dem Still- und Klarwerden des Geistes, der so zur Ruhe kommen und sich regenerieren kann. Andererseits ist diese Praxis für die Regulation und Ausgleich der Organfunktionen (wozu nach TCM auch das Gehirn zählt) und insbesondere Stärkung der Nierenessenz, die auch nach TCM für das Speichern der Lebensenergie steht, besonders förderlich.

Xi Sui Jing Qi Gong kann insoferne als hervorragende Methode die „eigenen Batterien wieder aufzuladen“ und der „Generalüberholung“ betrachtet werden. Die Angebotsgestaltung im Einzelsetting garantiert indiviuelle Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse und absolute Stressfreiheit im Übungskontext.

Die positiven Wirkungen entfalten sich sehr schnell. Nachhaltigkeit kann jedoch nur bei langfristigem, regelmäßigem (mind. mal 3 die Woche), Üben entstehen.

XI SUI JING Qi GONG hat durch seinen meditativen Charakter und stark den Geist betonenden Aspekt auch einen besonders stärkenden Effekt auf den Parasympathikus, der für die Erholung und Regeneration des Organismus und Aufbau von Energieressourcen verantwortlich ist.

Wie die Psychoneuroimmunologie bereits erforscht hat, ist das vegetative Nervensystem direkt mit den Immunzellen verknüpft, welche durch die Nervenstränge des Sympathikus oder Parasympathikus unmittelbar beeinflusst werden. Zuviel Stress (vor allem Disstress) überlastet den Sympathikus, führt zu einem Ungleichgewicht und wirkt gleichzeitig schwächend für unser Schutz- und Abwehrsystems im Körper. Ist die äußere Abwehr durch ein gesundes (ausgeglichenes) Immunsystem nicht mehr tragfähig kann das auch negative Folgen für unsere inneren Organe, ganz allgemein die Entstehung von Krankheiten zur Folge haben.

Wie lerne ich SHAOLIN QI Gong

Jede Bewegung mit Bewusstheit durchtränken

Die äußeren Übungsformen sind relativ schnell zu erlernen. Die Wirksamkeit entsteht jedoch nur durch ein konsequentes, wiederholendes Üben von Bewusstheit innerhalb der Bewegungsformen. Dies geschieht in großerLangsamkeit in Koordination mit bewusster, weicher, tiefer Atmung. Die Aufmerksamkeit wird dabei komplett nach innen auf das leibhafte Empfinden gelenkt. Die entstehende Bewusstheit entlastet den ruhelosen Geist, so dass dieser immer mehr, mit seiner ganzen Kraft und Klarheit der inneren wie äußeren Bewegung folgen kann.

Somatic Qi Gong

Für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, denen das vollständige Erlernen der Übungsreihen nicht möglich ist biete ich als besondere gesundheitsorientierte Unterrichtsmethode „Somatic Qi Gong“ an, bei dem vorallem mit den Grundprinzipien aus Shaolin Qi Gong und Shaolin Rou Quan gearbeitet wird, und die individuellen Bedürfnisse und Bedarf besondere Berücksichtigung finden.

Der Fokus liegt hier nicht auf dem Erlernen gesamter Übungsreihen oder Formen, sondern in der schrittweisen Wiederlangen ihrer optimalen körperlichen Funktionalität, als Basis für geistig-seelisches Wohlbefinden. Wenn Sie aufgrund von Erkrankungen, Unfällen, ungünstigen Lebensbedingungen oder psychischen Leiden schlechte Körperhaltungen, versteckte kompensierende Bewegungsmuster entwickelt, ein Gefühl für ihre Körpermitte und bewusste Motorik verloren haben, so ist Somatic Qi Gong ein effektiver Zugang, ihre Vitalität und physisch-psychische Selbstkompetenz Schritt für Schritt wiederzuerlangen. Im sehr langsamen Übungskontext werden Blockaden gezielt aufgespürt und behutsam aufgelöst. Schädliche Haltungsmuster haben zumeist einen psychischen wie physischen Aspekt. „Somatic Qigong“ hilft diese, ganz ohne Stress, zu korrigieren.

Weitere Informationen finden Sie unter : www.shaolinkultur.at